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ALFRED SCHMIDT HAUS

 

Zusätzlich zu den Räumen des Alfred-Schmidt-Hauses, wo das Atelier des verstorbenen Künstlers nach telefonischer Absprache besichtigt werden kann, betrieben Monika und Kira Schmidt seit September 2007 die Galerie Alfred-Schmidt-Haus. Bis dato fanden Kunstveranstaltungen im Alfred-Schmidt-Haus selbst statt, welches seit 1983 (damals unter dem Namen "Kulturhaus Bergmannsglück) von der Familie Schmidt betrieben wird.
In der ehemaligen Elektrowerkstatt der Zeche Bergmannsglück und in zwei angrenzenden ehemaligen LKW-Garagen befinden sich die Ausstellungsräume der Galerie Alfred-Schmidt-Haus. So verbindet sich die Kunst mit der Wirklichkeit, mit den alten Industrieräumen, die so einer ganz neuen Bedeutung zugeführt werden.
In wechselnden Ausstellungen widmeten sich die Betreiberinnen bis 2012 ebenso der zeitgenössischen Kunst, wie auch der Ruhrgebiets-Kunst. Einige Wochen lang hatten die Besucher Gelegenheit, die ausgewählten Werke zu betrachten.
Mittlerweile ist die Galerie Alfred-Schmidt-Haus ein multifunktionaler Kulturraum geworden. Denn hier finden die kleineren Veranstaltungen des Schalthauses Bergmannsglück statt, des Theaterprjektes mit soziokulturellem Ansatz, das Monika und Kira Schmidt 2012 ins Leben riefen.
Informationen rund um das Schalthaus Bergmannsglück gibt es hier.

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Bisherige Ausstellungen:
September 2007: "Tagebuch 2007 - Eine Spurensuche" - Kira Schmidt
Oktober 2007: Werkschau Monika Schmidt
November 2007: Sammlung Alfred-Schmidt-Haus / Sammlung Monika Schmidt u.a. mit Werken von Joseph Beuys, Wolf Vostell, Bernd und Hilla Becher, Immendorff, Richard Gessner und Jack Crabtree
Dezember 2007: Alfred Schmidt - zum 10. Todestag
Januar 2008: 10 Jahre Alfred-Schmidt-Haus
Februar 2008: Werkschau Diethard Tannenberg
März 2008: "Monotheism" - Monika Schmidt
Apil 2008: "Ver-rückte Welt" - Klaus Pollkläsener
Mai 2008: "Die Vergessenen"- Außerordentliches Kunstprojekt - Kira Schmidt
Juli 2008: "Graffiti-Art" - Fabian Hörl
August 2008: "Tagebuch 2008 - Gesichter des Reviers" - Kira Schmidt
Oktober 2008: "Circles" von Monika Schmidt
Januar 2009: "Retrospektive" Klaus Wichelhaus
März 2009: "Unterwegs" Raymond Wire
April 2009: "Inspire Me" Christian Nienhaus
Mai 2009: "Kuba" - 17 Künstler
August 2009: "Raumfahrt ins Innere der Erde" - Alfred Schmidt
September 2009: "Wanderungen an der Wasserkante", Arbeiten von Hardy Tannenberg
November 2009: "REBO-sechzig", Heinrich Jüttner
Januar 2010: Gemeinschaftsausstellung Monika Schmidt und Kira Schmidt
Februar 2010: "Brot und Stühle", E. Busch-Holitschke und J. Holitschke
Mai 2010: "Kunst trifft Kohle", M. Schmidt
Juni 2010: "In Motion", Gisbert Zimmermann
Oktober 2010: "Kunst trifft Kohle", M. Schmidt
November 2010: "Neue Wege", H. Tannenberg
März 2011: "Rose des Lichts", M. Schmidt
September 2011: Fotoarbeiten von Thomas Paulus
Mai 2012: Serigrafien - Islandbilder von Alfred Schmidt
Juni 2012: EDEN - M. Schmidt
September 2012: Kulturnacht No. 1
April 2013: Kulturnacht No. 2
August 2013: Kulturnacht No. 3
Mai 2014: Kulturnacht No. 4 - "Bergmannsglücker Festspieltage"
Juni 2015: Kulturnacht No. 5

Weitere Veranstaltungen folgen

 

Vor vielen Jahren bereits gehörten Kunst-Kurse zum festen Bestandteil im Programm des Alfred-Schmidt-Hauses. An diese Tradition wollen die Betreiberinnen Monika und Kira Schmidt anknüpfen.

Vor sechs Jahren riefen Monika und Kira Schmidt das „Bergmannsglücker Bildungsprojekt“ ins Leben und übernahmen damit eine besondere Patenschaft für die „Schule an der Bergmannsglückstraße“, eine Förderschule für Kinder mit seelisch-emotionalen Problemen. Seither führen die Initiatorinnen regelmäßig kulturelle Projekte an der Schule durch, die den Schulalltag bereichern und den Kindern zeigen, dass auch sie ganz besondere Talente haben.
In der letzten Woche vor den Sommerferien war es eine ganze Projektwoche, die Monika und Kira Schmidt allen Schülern der Primarstufe schenkten. Vier Workshops gehörten zum Angebot. Der Drummer Karim Laiquddin gestalteten den ersten, in welchem sich die 2. Klasse an Trommeln, einem Schlagzeug und dem Cajon ausprobieren durften. Heraus kam eine kleine Trommelshow. Die wichtigste Lektion des Tages aber war, dass man für ein gutes Ergebnis aufeinander hören muss. Workshop 2 wurde gestaltet von Kira Schmidt. Sie töpferte mit der Klasse 1 kleine Igel, die später ausgestellt wurden. Die Breakdancer Daniel Otta und Thomas Auth erarbeiteten parallel mit den Drittklässlern eine kleine Show, die bei der Abschlussfeier aufgeführt wurde. Das außergewöhnlichste Ergebnis brachte der vierte Workshop mit der 4. Klasse hervor: Monika Schmidt webte mit den Kindern ein abstraktes Bild, bei welchem sich die Kinder kreativ so richtig auslassen konnten. Das Bild wird einen dauerhaften Platz an der Schule bekommen.

Webbild

 


 

 

Raumfahrt ins Innere der Erde
Ausstellung mit Bildern von Alfred Schmidt in der Marler Insel

Im aktuellen Jahr muss die Stadt Marl Abschied nehmen vom Bergbau. Ende 2015 wird die Zeche Auguste Victoria stillgelegt. Aus diesem Anlass findet im "Jahr des Bergbaus" eine Ausstellung mit Arbeiten von Alfred Schmidt in der Marler Insel statt.
Die Ausstellung wird Donnerstag, 27. August 2015, um 18 Uhr eröffnet und hängt bis zum 5. Januar 2016.


Von Buer an den Broadway
Die dritte Kulturnacht war ein Festival der Kulturen

Von Buer aus an den Broadway nahm die dritte Kulturnacht des Schalthauses Bergmannsglück am 30. August ihre Gäste mit. Und dort wartete bereits der Folkwang-Absolvent Oliver Morschel auf die Besucher, der mit „New York, New York“ in die Rolle des Frank Sinatra schlüpfte.
„Black and White“, das war das Motto der Kulturnacht. Dabei ging es um kulturelle und auch künstlerische Gegensätze und das Potenzial, das in deren Miteinander liegt. Beispielhaft ging deshalb die Reise an den Big Appel. Und der wurde auch vom Broadway-Stepptänzer Tarik Winston vertreten, der mit den Breakdancern Daniel Otta und Thomas Auth ein furioses Cross-Over zum Jackson-Hit „They Don’t Care About Us“ bot. Aus New York kam auch Warren Richardson, der zwölf Jahre Mitglied des „STOMP“-Ensembles war und mit den lokalen Newcomern Tim Cleve und Jan Müller über drei Monate eine Show erarbeitet hatte, die ihrem Namen „Feel The Beat“ alle Ehre machte.
Die Kulturnacht war wieder eine Nacht der Premieren. So wurde das Tanz-Stück „Stop The War“ von der Company von Folkwang-Tänzer Danilo Cardoso uraufgeführt. Während hier die Botschaft des Abends getanzt wurde, war sie in der Galerie und sogar auf der Bühne auf Leinwand gebannt zu sehen. Hier waren die Arbeiten von Monika Schmidt ausgestellt, die ebenfalls das Miteinander von schwarz-weißen Gegensätzen künstlerisch umgesetzt hatte.


Kulturnacht

Emotionaler Höhepunkt und zugleich das Finale der musikalischen Reise war „Heal The World“, auf die Bühne gebracht von der Kulturnacht-Projektband, den Sängern Oliver Morschel und Inga Krischke, der neuen Schalthaus-Band und weiteren Ensemble-Mitgliedern.
Im dritten Akt traten die Akteure mit den Gästen die Heimreise an. Diesmal allerdings landete das Flugzeug in Köln/Bonn und damit direkt vor der Haustür der Paveier, denen der letzte Teil der Kulturnacht gehörte. Und die renommierte Band aus Köln verstand es, das Publikum bestens zu unterhalten. Besonders froh waren die künstlerischen Leiterinnen, Monika und Kira Schmidt, die Band gewonnen haben zu können und auch, dass sie ein Cross-Over mit Danilo Cardoso präsentierten, das im Schalthaus erarbeitet worden war. Der junge Tänzer nämlich setzte in einer poetischen Choreografie das Lied „Morje“ um.

Paveier


Die dritte Kulturnacht war ein rundum gelungener Abend, der die Gäste begeisterte und mitnahm, der eine Botschaft transportierte und zugleich von einigen Besuchern augenzwinkernd in einem Atemzug mit Wacken und „Rock am Ring“ genannt wurde.

Kulturnacht, die dritte
Künstler verschiedener Disziplinen kommen auf Bergmannsglück zusammen

Sie wollen sich immer wieder neu erfinden, die künstlerischen Leiterinnen des Schalthauses Bergmannsglück, Monika und Kira Schmidt. Und das werden sie auch bei der dritten Ausgabe der Kulturnacht am Freitag, 30. August, wieder tun.
Im Mittelpunkt des interdisziplinären Abends steht diesmal der Ansatz, kulturelle Unterschiede als Potenzial zu sehen. Als künstlerisches, versteht sich. Nicht umsonst arbeiten alle Künstler des Abends seit Monaten unter dem Motto „Black And White“. Und das vereint etwa den New Yorker Stepptänzer Tarik Winston mit den beiden Breakdancern Daniel Otta und Thomas Auth. Oder es bringt in einer Projektarbeit die beiden Drummer Tim Cleve und Jan Müller mit der Schalthaus-Neuverpflichtung Warren Richardson zusammen. Und der war zwölf Jahre lang Mitglied von keiner geringeren Formation als „Stomp“, ging mit ihr auf Welttournee und war sechs Jahre lang Probenleiter.
International wird es auch, wenn die Tanzcompany von Danilo Cardoso die Bühne betritt. Der brasilianische Ausnahmetänzer, der selbst an der Folkwang-Hochschule studiert, führt eine Tanzcombo von Mitstudenten an, die eine zeitgenössische Choreografie mit aktuellem Hintergrund auf die Kulturnacht-Bühne bringt.
Ein Wiedersehen erwartet die Gäste mit Publikumsliebling Inga Krischke. Die junge, charismatische Folkwang-Sängerin wird sich jedoch von ganz unerwarteter Seite zeigen. Und sie bekommt singende Gesellschaft. Denn mit Oliver Morschel verpflichteten die künstlerischen Leiterinnen einen jungen Musical-Sänger, der nicht nur mit jeder Menge Bühnenerfahrung aufwarten kann, sondern auch mit Funk- und Fernsehauftritten.
Die Kulturnacht No. 3 findet am Freitag, 30. August statt an der Bergmannsglückstraße 42. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos gibt es auch auf der Internetseite des Schalthauses und bei Facebook.

Es geht weiter: Am 30. April findet die zweite Ausgabe der Kulturnacht statt

Viel wollen wir noch nicht verraten. So viel aber schon: Nach dem großen Erfolg der ersten Kulturnacht im vergangenen Jahr setzen Monika und Kira Schmidt das Konzept fort. Am 30. April geht die Kulturnacht in die zweite Runde. Wieder erwartet die Gäste eine interdisziplinäre Veranstaltung, bei welcher verschiedene Kunstformen aufeinander treffen. Rund fünfzig Akteure gestalten den Abend. Die Proben laufen seit Wochen. Denn erstmals ist die Kulturnacht durch inszeniert. Alles passt zueinander, der Abend erzählt eine Geschichte. Mehr Informationen folgen...

7. September, ab 19 Uhr: Kulturnacht in der Galerie

Vielen Dank den zahlreichen Besuchern für ihr Kommen. Die Veranstaltung war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg! Danke auch für die vielen Mails und Anrufe im Nachgang - wir haben Sie gerne bei uns begrüßt und haben schon bald die nächste Veranstaltung für Sie im Angebot.

Monika Schmidt und Kira Schmidt

Hier erste Impressionen von der Kulturnacht. Vielen Dank für die tollen Fotos an Jörg Brücker!

BreakdancerLollipops

BallerinaTänzerinnen

7. September, ab 19 Uhr: Kulturnacht in der Galerie

Ballett trifft auf Breakdance, Musical auf Malerei – in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus kommen am Freitag, 7. September, viele Kunstformen zusammen.
Allein zwei Ausstellungen erwarten die Besucher vor Ort. Zum einen ist eine Fortsetzung der Ausstellung „EDEN“ von Monika Schmidt zu sehen, mit einigen ganz neuen, bisher ungezeigten Arbeiten. Daneben stellt die Galerie Skulpturen des Künstlers Gisbert Zimmermann aus, der sich in der Stadt vor allem durch seine stählernen Fußballer einen Namen machte. Aktuell arbeitet der Künstler wieder mit Holz, zeigt am Ausstellungstag fantastische Wesen, die in den Baumstämmen gewohnt zu haben scheinen, bis Zimmermann ihnen Leben einhauchte.
Dazu gesellt sich ein Konzert von „Cru Sauvage“. Dahinter verbirgt sich ein Jazz-Trio, das es ebenso in sich hat. Denn hier kommen mit Christian Kappe, Burkhard Jasper und Kai Brückner drei völlig eigenständige Musikerpersönlichkeiten, drei ganz unterschiedliche Spielercharaktere zusammen. Und sie machen nicht nur miteinander Musik, sondern inspirieren einander.
Im mittleren Teil des Abends dann bietet sich den Gästen eine atemberaubende Tanz- und Musik-Show. Unter der Leitung von Linda Calder, einst Prima Ballerina unter Bernd Schindowski, zeigen einige Schüler der Tanzschule „Tanztempel“ modernes Ballett. Auch aus dem Hause der Wahl-Gelsenkirchenerin kommt eine Tanzshow aus dem Bereich „MTV-Moves“, eine Mischung aus Hip-Hop und Show.
Abgerundet wird der tänzerische Bereich durch einen Auftritt der Gruppe „Zweckel Zoo“ aus Gladbeck. Thomas Auth und Daniel Otta bieten dann Breakdance auf professionellem Niveau.
Ein weiterer Höhepunkt wartet in musikalischer Hinsicht dann noch auf die Gäste: Der Musicaldarsteller Christian Stadlhofer, der lange Zeit im „Tanz der Vampire“ den Professor sang und spielte, präsentiert Ausschnitte aus seinem Solo-Programm. Begleitet wird er von Salvador Caro, Repetitor mit Dirigierverpflichtung am Musiktheater im Revier.
Der Eintritt ist frei.

Ab 25. Mai: Islandbilder von Alfred Schmidt

Nach längerer Pause wegen Heizungsumbauten öffnet die Galerie Alfred-Schmidt-Haus auf Bergmannsglück im Mai wieder ihre Türen. Ein Schwerpunkt des diesjährigen Ausstellungsgeschehens sind Arbeiten von Alfred Schmidt. Auch solche, die bisher in der Region nicht gezeigt wurden. So bekannt Schmidt als zeichnerischer Dokumentar des Bergbaus ist, so selten sind seine Landschaftsmalereien und Zeichnungen von Island gezeigt worden. Durch eine Schiffsreise wurde der Künstler in den 1950er Jahren auf die Insel im Norden Europas aufmerksam. In ihm wuchs der Wunsch, diese Insel kennen zu lernen, auch zeichnerisch zu ergründen. Über zwanzig Jahre bereiste Schmidt die Insel, trug sich sogar mit dem Gedanken, dorthin auszuwandern.
Die Island-Bilder von Alfred Schmidt werden vom 25. Mai bis zum 17. Juni in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus an der Bergmannsglückstraße 42 gezeigt. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, 25. Mai, um 19 Uhr statt. Die Galerie ist während der Ausstellung immer sonntags von 10 bis 12.30 Uhr geöffnet und nach telefonischer Terminabsprache.

Ab 23. September: Thomas Paulus - Fotoarbeiten

Paulus

In der ersten Ausstellung nach dem Sommer zeigt die Galerie Alfred-Schmidt-Haus Fotoarbeitendes Designers Thomas Paulus.
Der Duisburger, der heute vor allem in der Werbefotografie tätig ist, studierte an der Bergischen Uni Wuppertal. Schon seine Diplomarbeit öffnete ihm alle Türen. Es ist eine Serie, in der Frauen dargestellt zu sein scheinen. Tatsächlich jedoch sieht man nur ihre Silhouette und ihre knappe Kleidung – einen Badeanzug. Um den nämlich ging es in der Abschlussarbeit im Fach Kommunikationsdesign. Die Bilderserie wurde damals im „Stern“ gedruckt und in der italienischen „Vogue“. Einige dieser Arbeiten werden im Rahmen der Ausstellung zu sehen sein.
Nach diesem furiosen Einstieg in den Beruf hätte Thomas Paulus für viele Magazine arbeiten können. Doch der Designer entschied, als Art Director tätig zu sein, leitete zunächst die Kampagnen von „Karstadt“. Danach zog es ihn nach München, zur Agentur „Sportiv“. Paulus arbeitete unter anderem für „BMW“, wodurch sich seine
Liebe zum Fotomotiv Auto verfestigte. In den nächsten Jahren folgten Aufträge von „Alfo Romeo“ und „Mercedes Benz“. Dabei suchte der Designer stets die ungewöhnliche Perspektive. Er zeigt Oldtimer mit dem Stern am Strand in idyllischer Landschaft oder im nächtlichen Brügge. Mal ist das Auto Protagonist im Bild, mal aufregender Nebendarsteller. Immer jedoch ist es spektakulär in Szene gesetzt. Auch Bilder aus dieser Serie werden in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus zu sehen sein.
1990 kam Thomas Paulus ins Revier zurück. Nach Duisburg. Dort machte er sich selbstständig und knüpfte an seine Erfolge und sein künstlerisches Schaffen an. Immer wieder überzeugte er mit seinem ungewöhnlichen Blick auf Menschen und Dinge. So etwa mit einer Fotostrecke im „Playboy“. Und für das italienische Magazin „Harpers Bazar“ portraitierte er deutsche Prominente. Alfred Biolek war damals darunter. Aber auch der Künstler H.A. Schult, der Politiker Edmund Stoiber und Kanzlerin Angela Merkel hatte der gebürtige Bochumer schon vor seiner Linse.
Daneben machte sich Paulus im industriellen Bereich einen Namen. Eine ganze Fotoserie behandelt das Thema Metall. Sie setzt Stahlrohre, Drähte und Platten in Szene,zeigt oft künstlerische Ausschnitte eines Ganzen, die durch die Verfremdung eine neue Ästhetik gewinnen. Diese Bilder sind ein dritter Schwerpunkt in der Ausstellung in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus.
Die Ausstellungsfläche von Thomas Paulus ist in der Regel ein Magazin, ein Werbeexposé oder ein Prospekt. Dennoch fanden seine Fotos auch den Weg in renommierte Ausstellungen. So hingen sie, gemeinsam mit Arbeiten von Helmut Newton und anderen, unter dem Titel „European Photographers“ bereits in New York und London. Die Ausstellung in der Galerie Alfred-Schmidt- Haus ist die erste Einzelausstellung des Designers.
Die Ausstellung mit Arbeiten von Thomas Paulus wird am Freitag, 23. September, um 19 Uhr eröffnet. Sie ist bis zum 23. Oktober innerhalb der Öffnungszeiten, sonntags von 10 bis 12.30 Uhr, zu sehen und nach telefonischer Terminabsprache

Liebe Freunde des Alfred-Schmidt-Hauses,

wie Sie festgestellt haben, ruhen unsere Aktivitäten vorübergehend. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen hat eine riesige Baustelle, entstanden durch die laufenden Umstrukturierungen auf der Zeche Bergmannsglück, Aktivitäten in der Galerie unmöglich gemacht. Zudem binden einige familiäre Ereignisse unsere ganze Kraft. Wir haben im engsten Familienkreis einen Todesfall zu beklagen und dazu bedarf ein weiteres nahes Familienmitglied nach schwerer Krankheit der intensiven Fürsorge.
Daher haben wir entschieden, die Galerie erst im Hebst wieder zu öffnen. Dann aber erwartet Sie ein attraktives Programm.
Wir freuen uns schon jetzt auf Sie!

Monika und Kira Schmidt

Samstag, 13. November, ab 15 Uhr: Kunstmarkt zu St. Martin

Ab. 5. November: "Neue Wege" - Skulpturen und Computergrafiken von Hardy Tannenberg
Freitag, 5.11., 19 Uhr: Eröffnung. Der Hertener Hardy Tannenberg geht neue Wege. In seiner dritten Ausstellung in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus zeigt der Künstler erstmals Computergrafiken, Verfremdungen fotografisch festgehaltener Motive. Daneben sind natürlich wieder viele Skulpturen ausgestellt, vor allem die beliebten "Hühnergottmusen", kleine und größere Figuren, deren Herz ein Flintstein ist und deren Attribute Tannenberg aus Kupfer arbeitete. Zu sehen sind neue Arbeiten, die zum Teil auf das vergangene Jahr, auf die Fußballweltmeisterschaft und die Kulturhauptstadt, Bezug nehmen.

1. und 2. Oktober: "Kunst trifft Kohle" - Festival der Ruhr-Kultur
Freitag, 1.10., 19 Uhr: Willi Thomczyk ist bekannt als Film- und Fernsehschauspieler. Ob als Camper Benno in der RTL-Serie „Die Camper“ oder Polier Horst in dem Kinofilm „Was nicht passt wird passend gemacht“ – immer überzeugt er als „Mann aus dem Volk“. Kein Wunder, ist er doch in einer oberschlesischen Bergarbeiterfamilie im Pott aufgewachsen und lebt immer noch dort. Aber nur wenige kennen Willi Thomczyk als Maler, Musiker und mit Literaturpreisen ausgezeichneten Dramatiker. „Die Nacht des Huhns“ ist sein erster Roman.
Der Roman spielt in den 60er Jahren in einer typischen Zechenkolonie und erzählt von der Beziehung zwischen einem siebzehnjährigen Jungen und dem alten Bergmann Viktor Kalischewski – kurz Kalli genannt. Es ist sowohl eine Ode an die Freundschaft,als auch ein Blick auf den Niedergang der Bergarbeiterkultur.
Samstag, 2.10., 19 Uhr: Seit vielen Jahren macht die Band „Der Vorstand“ ihre Weltmusik aus dem Kohlenpott. Die selbstgeschriebenen Lieder sprechen die Sprache der Menschen im Revier, die Texte behandeln Alltägliches auf besondere Weise. Etliche Stücke sind Liebeserklärungen an das Ruhrgebiet, andere thematisieren mit zynischem Humor Mißstände. Die Bühnenshow der Essener ist mitreißend und abwechselungsreich, mit vielen Höhepunkten und einem unglaublichen Finale. Ein Muss für alle Freunde der Ruhr-Kultur!
Das Konzert wird realisiert in Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen.
Der Eintritt ist an beiden Abenden frei!!!

Ab 1. Oktober: "Kunst trifft Kohle" - M. Schmidt
„Kunst trifft Kohle“ – das ist auch der Titel der Ausstellung in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus, die wegen der großen Nachfrage noch einmal gezeigt wird. Und der Name ist Programm. Denn mit ihren Arbeiten begibt sich Monika Schmidt auf die Spuren des Bergbaus. Und sie wird fündig, zeigt Reifenspuren, Fußspuren, Spuren der Montanindustrie. Mit ihren großformatigen Arbeiten gibt die Künstlerin dem zunächst abstrakten Begriff eine konkrete Bedeutung. Ihre Frottagen nehmen Formen und Strukturen auf. In ihnen geschieht ein Spiel mit Symbolik. Jedes Element steht als Kleines für ein Großes, beschreibt Arbeitsbereiche und Berufsalltag der Kumpel. Während die einzelnen Spuren realistisch aufgenommen sind, und das im wahrsten Sinne des Wortes, ergeben sie doch ein abstraktes Bild, in dem sich auch der Betrachter auf eine Spurensuche begeben kann. Durch das Aufnehmen der Kohle auf die Leinwand geschieht zugleich eine Neubewertung des Rohstoffes, es geschieht ein Transformationsprozess von der Kohle zur Kunst.

28. Mai bis 4. Juli: "In Motion" - Werkschau Gisbert Zimmermann

Da wir in unserem Programm für die Schachtzeichen in unseren Möglichkeiten auf der Zeche Bergmannsglück, unserem Heimatstandort, beschnitten worden sind, binden wir Teile des von uns entwickelten Programms in die Veranstaltung zum Westerholter Schachtzeichen ein. Ein anderer Teil der von uns geplanten Veranstaltungen wird in den Herbst verschoben.

22. Mai 2010, 12 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Raumfahrt ins Innere der Erde" auf der Zeche Westerholt - Alfred-Schmidt-Haus in Residence
„Raumfahrt ins Innere der Erde“, das ist der Titel einer Ausstellung mit Bildern
von Alfred Schmidt in der ehemaligen Fahrradhalle der Zeche Westerholt.Das Besondere: Hier werden die großformatigen Folienbilder gezeigt, die der Künstler unter anderem für seine Aktion Bilderschiff im Jahr 1995 gebrauchte. Schmidt fuhr damals auf einem Binnenschiff über die Kanäle der Republik. Mit an Bord waren seine Bilder, die der Künstler so einem großen Publikum präsentierte. Die Folienbilder wurden 2005 zum letzten Mal in einem Düsseldorfer Museum gezeigt. Daneben werden einige Dreiecksständer Schmidts, hölzerne Ständer, auf denen jeweils 3 Drucke mit Motiven aus der Welt der Bergleute zu sehen sind. Mit solchen Ständern gestaltete der Künstler 1998 die Ausstellung „Arbeit und Leben“, bestehend aus jeweils 10 Ständern mit 30 Drucken an 180 Stellen im Ruhrrevier – und das zeitgleich.
Daneben wir die Ausstellung „Kunst trifft Kohle“ zur Halbzeit der Schachtzeichen nach Westerholt wechseln. Die Abschlussgala, am 29. Mai, gestaltet das Alfred-Schmidt-Haus gemeinsam mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Haus. So wird hier ein ursprünglich für Bergmannsglück geplanter Auftritt der jungen Ballerina Sarah Wandhöfer stattfinden. Ebenso tritt hier die Gruppe „Kryptonite“ auf. Zudem wird auf der Bühne ein Talk mit interessanten Gästen stattfinden. Moderiert wird die Veranstaltung von Seydt Öztürk, als Vertreter des Bonni, und Kira Schmidt, als Vertreterin des Alfred-Schmidt-Hauses.

22. Mai 2010, 18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Hasseler Ansichten"
Seine Heimat hielt der Künstler Jürgen Holitschke vor Jahrzehnten in Bildern fest. In dokumentarischen Fotoarbeiten zeigt er in der Zeit vom 22. Mai bis zum 30. Mai „Hasseler Ansichten“ im Raum No. 2 der Galerie Alfred-Schmidt-Haus. Die Arbeiten laden die Besucher ein, ins Gespräch zu kommen über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
Jürgen Holitschke studierte Anfang der 70er Jahre an der Kunstakademie in Düsseldorf, arbeitet seit 1978 als Kunsterzieher in Grevenbroich. Der einstige Schüler von Joseph Beuys entschied anlässlich der Kulturhauptstadt, die alten Fotoarbeiten auszupacken und auszustellen. Und das nicht nur an deren Entstehungsort, sondern auch in Grevenbroich.Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Galerie (siehe Termine) besichtigt werden.

22. Mai 2010, 18 Uhr: Kunstperformance "Otzenrath - Schatten über der Kaffeetafel"
Otzenrath. Ein kleiner Ort auf der Landkarte war das einmal. Hier beginnt die Lebensgeschichte der Künstlerin Inge Broszka. Und hier liegt ihre Kunst begründet. Otzenrath gibt es nicht mehr. Es ist dem Braunkohletagebau zum Opfer gefallen. So wie viele andere Dörfer in der Region. Als ihre Bewohner von der bevorstehenden Umsiedlung erfuhren, legte sich ein Schatten über ihre Kaffeetafel, über ihr Leben. Und genau diese Szene greift Inge Broszka in einer Performance auf. Eigentlich hatte sie vor zwanzig Jahren mit dieser Kunstaktion ihre Heimat retten wollen. Doch Otzenrath gibt es nicht mehr.
Was bleibt, sind Erinnerungen und die künstlerische Auseinandersetzung Inge Broszkas mit dem Braunkohletagebau, der sich durch Wiesen und Wälder frisst, durch ganze Dörfer – und durch Otzenrath.
Im Ruhrgebiet war der Kohleabbau der Anfang, die Stunde Null, die den Beginn der montanindustriellen Ära zwischen Ruhr und Lippe kennzeichnet. Und während die Zeit abgelaufen ist, für die Arbeitswelt unter unseren Füßen, nimmt der Abbau von Braunkohle stetig zu. Doch er kennzeichnet das Ende. Das Ende von Dorfgemeinschaften, von Familientraditionen, von Fleischereifachbetrieben, von Bäckereien, Schulen, gewachsenen sozialen Strukturen – und von Otzenrath. Wo der Bagger sich durch die Braunkohlevorkommen frisst, bleibt nichts mehr. Während zwischen Ruhr und Lippe blühende Landschaften entstehen, hinterlässt der Braunkohletagebau verbrannte Erde.
Genau hier liegt die Aktualität der Kunstaktion, auch für die Menschen in Gelsenkirchen, begründet. Die Performance „Otzenrath – Schatten über der Kaffeetafel“ spiegelt diese Entwicklungen. Und sie bezieht die Menschen in diesen Prozeß mit ein. Denn erst in ihrem Beisein kündigt sich düster der braune Schatten an, nähert sich, um dann mit seinem dunklen Schmutz die Idylle der Kaffeetafel zu ersticken. Die Künstlerin Inge Broska wurde 1942 geboren. Sie studierte an der Uni Köln, war unter anderem Schülerin von Frieda Fehrholz, Cestmir Janosek und Marion Berg. Nach ihrem Wechsel an die Fachhochschule Köln lernte sie bei den Professoren Spoerri und Sovak. Hier lernte Inge Broska die Eat-Art kennen. Ab 1982 war die Künstlerin im Frauenmuseum in Bonn beschäftigt, wo sie bis heute im Vorstand tätig ist. Seit 1992 betreibt Inge Broska das Hausmuseum Otzenrath. Die Performance “Schatten über der Kaffeetafel findet am Samstag, 22. Mai, ab 18.30 Uhr statt.

07. Mai 2010, 19 Uhr: "Kunst trifft Kohle - Monika Schmidt: Eine Spurensuche"
„Kunst trifft Kohle“ – das ist der Titel der neuen Ausstellung in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus. Und der Name ist Programm. Denn mit ihren Arbeiten begibt sich Monika Schmidt auf die Spuren des Bergbaus. Und sie wird fündig, zeigt Reifenspuren, Fußspuren, Spuren der Montanindustrie.
Mit ihren großformatigen Arbeiten gibt die Künstlerin dem zunächst abstrakten Begriff eine konkrete Bedeutung. Ihre Frottagen nehmen Formen und Strukturen auf. In ihnen geschieht ein Spiel mit Symbolik. Jedes Element steht als Kleines für ein Großes, beschreibt Arbeitsbereiche und Berufsalltag der Kumpel. Während die einzelnen Spuren realistisch aufgenommen sind, und das im wahrsten Sinne des Wortes, ergeben sie doch ein abstraktes Bild, in dem sich auch der Betrachter auf eine Spurensuche begeben kann. Durch das Aufnehmen der Kohle auf die Leinwand geschieht zugleich eine Neubewertung des Rohstoffes, es geschieht ein Transformationsprozess von der Kohle zur Kunst.
Die Ausstellung ist bis zum 24. Mai in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus zu sehen. Wie immer ist die Galerie sonntags von 10 bis 12.30 Uhr geöffnet. Dies ist darüber hinaus auch am Pfingstmontag der Fall.
Am Samstag, 22. Mai, findet zudem eine Performance der Künstlerin Inge Broska im Rahmen der Ausstellung statt. Nähere Informationen dazu folgen im nächsten Monatsbrief.

26. Februar, 19 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Brot und Stühle"
Aus der Ferne kommen die beiden Künstler, welche die Februar Ausstellung in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus bestreiten. Die Galeristinnen Monika Schmidt-Brockmann und Kira Schmidt knüpfen damit an die erfolgreiche Ausstellungsreihe „Kunst aus der Ferne“ an, die sie im vergangenen Jahr ins Leben riefen.
Zwar kommen Elisabeth Busch-Holitschke und Jürgen Holitschke nicht aus fernen Landen, jedoch mit Grevenbroich aus einer Region, die uns im Ruhrgebiet nicht so vertraut ist, deren kreatives Potenzial bisher nicht zu uns vordrang. Jürrgen Holitschke studierte Anfang der 70er Jahre an der Kunstakademie in Düsseldorf, arbeitet seit 1978 als Kunsterzieher in Grevenbroich. In seinerKunst stellt er häufig Bezüge her zwischen dem Leben und dessen Grundlagen, den Lebensmitteln. In der Galerie Alfred- Schmidt-Haus zeigt er Arbeiten, in denen das Brot im Mittelpunkt steht. Durch die Verbindung mit echtem Blattgold unterstreicht er dessen Wert, bedient sich dabei verschiedener Techniken. Am Abend der Eröffnung wird Jürgen Holitschke mit Brot und Gold zudem ein Happening veranstalten.
Seine Frau, Elisabeth Busch-Holitschke, ist als freischaffende Künstlerin tätig und hat sich in ihrer Arbeit textilen Materialien verschrieben. Aus ihnen stellt sie Stühle her, Symbole des Lebens. Wo sie in einem Kreis stehen, ist der Mensch eingeladen teilzuhaben an gesellschaftlichem Leben und auch Platz zu nehmen, zu rasten. Die Anordnung der Stühle lässt auf ihre Funktion schließen, erzählt bei Elisabeth Busch-Holitschke kleine Geschichten.
Daneben sind in der Galerie Alfred- Schmidt-Haus genähte Portraits zu sehen. Sie zeigen lachende Menschen und traurige, skizzieren das ganze Spektrum menschlichen Gefühls nach. Der hängen gelassene Nähfaden kennzeichnet dabei Anfang und Ende der genähten Konturen und gibt dem dargestellten Gesicht einen eigenen Ausdruck. Die Ausstellung „Brot und Stühle“ ist bis zum 28. März in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus zu sehen.

6. Februar, 19 Uhr: Konzert und Lesung mit Tanja Bern
Schon am Samstag, 6. Februar, setzt sich der Veranstaltungsreigen in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus fort. Die Autorin und Sängerin Tanja Bern gestaltet dann einen irischen Abend.
Begleitet von Michael Meyer an der Gitarre singt sie Irish Folk, aber auch andere Lieder keltischen Ursprungs. Dazwischen list die Gelsenkirchenerin fantastische Kurzgeschichten aus der eigenen Feder.
Die Autorin debütierte vor zwei Jahren mit dem ersten Band einer Fantasy-Reihe („Die Sidhe des Kristalls“), in welcher mittlerweile auch Band Zwei und Drei erschienen sind. Daneben ist Tanja Bern seit vielen Jahren musikalisch aktiv.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

29. Januar, 19 Uhr:
Eröffnung der Gemeinschaftsausstellung von Monika und Kira Schmidt

Den Auftakt für das neue Galerie-Jahr bildet am 29. Januar eine Ausstellung von neuen Arbeiten von Monika und Kira Schmidt. Gegensätzliche Arbeiten, die dennoch korrespondieren, punktuell gar zu verschmelzen scheinen, gibt es dann zu sehen.
Abstrakte Rakel-Bilder in Öl von Monika Schmidt begegnen hier den Industriefotografien von Kira Schmidt, den eigentümlichen „Portraits“ montanindustrieller Stahlteile. In mehreren Arbeiten trafen sich die Macherinnen. Monika Schmidt nahm hier nicht die weiße Leinwand als Grundlage für ihre Bilder, sondern eben diese „Portraits“, setzte hierin farbliche Akzente, übermalte an einigen Stellen die „Gesichter des Reviers“. So vollzieht sich auch hier ein Wandel, von der strengen, schwarz-weißen Darstellung dieser Elemente der Bergbauindustrie zur Moderne, zur „decollage“.
Die Ausstellung wird am Freitag, 29. Januar 2010, um 19 Uhr eröffnet und hängt bis einschließlich Sonntag, den 21. Februar.

28. November: 12 bis 18 Uhr Kunstmarkt im Advent

13. November, 19 Uhr: Ende der Literaturprojektwoche mit Theaterstück
Dieses Projekt wird in Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen durchgeführt.
Jugendlichen einen Zugang zur Literatur, zum Schreiben zu ermöglichen, das ist
das Ziel einer ganzen Projektwoche in derGalerie Alfred-Schmidt-Haus. Gemeinsam mit anderen Autoren wird Kira Schmidt einen ersten Eindruck vom geschriebenen Wort vermitteln. Die zwölf bis fünfzehn Jahre alten Schüler der Förderschule Bergmannsglück bekommen auf diese Weise einen Überblick über die möglichen Genres, um dann erste eigene Texte zu entwickeln. Vier Tage lang kommen die Jugendlichen vormittags in die Galerie Alfred-Schmidt-Haus. Hier erhält jeder ein Blanko-Buch, in welches er fertige Texteübertragen kann und das individuell gestaltet werden darf und soll. Mit diesem Buch werden die Lehrerinnen weiter arbeiten. Und so wird das neue Medium die Jugendlichen ein ganzes Schuljahr über begleiten.
Als Abschluss der Projektwoche findet am Freitag, 13. November, ein Abend rund um die Literatur statt. Zunächst werden den Gästen die Arbeitsergebnisse der Jugendlichen vorgestellt, dann wird der Schauspieler Markus Kiefer Kafkas „Rotpeter“ auf die Bühne bringen, um den Jugendlichen einen weiteren Aspekt von Literatur nahe zu bringen – das Theater. Die Abschlussveranstaltung ist öffentlich. Interessierte und Theaterfans sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist selbstverständlich frei.

6. November: Ausstellung mit Arbeiten des Gelsenkirchener Künstlers Heinrich Jüttner zu dessen 60. Geburtstag.
Die Farben des Regenbogens sind sein Markenzeichen. Seit 1975 arbeitet der Künstler Heinrich Jüttner unter dem Titel „REBO-cycling“, wobei „REBO“ stets für die Farben des Regenbogens steht und „cycling“ die künstlerische Herangehensweise beschreibt. Heinrich Jüttner sammelt. Mal sind es Alltagsgegenstände, mal Fundstücke, vor allem aber Papierabfälle aus Druckereien. Was hier bei Produktionsprozessen übrig blieb, ist bei dem Künstler Teil eines neuen. Der 60-jährige führt diese zunächst bedeutungslos erscheinenden Papierreste einer neuen Bedeutung zu, arbeitet aus ihnen Installationen und Objekte. Innerhalb seines Themas sucht er sich neue, arbeitet vielfach seriell bis zur Beendigung eines Zyklus. Einige seiner Wandobjekte erinnern in Form und Gestaltung an das Dessauer Bauhaus, dessen Lehren sich Jüttner bereits früh zuwandte.
Speziell diese Arbeiten beeindrucken durch gekonnt erarbeitete Effekte. So hat der Betrachter einen Eindruck von Farbigkeit, wo er sie bei genauerer Betrachtung gar nicht findet. Tatsächlich scheint sie dort zu sein, durch Lichtreflektionen, die Jüttner mit physikalischen Kniffen hervorruft. So werden aus einigen Objekten gar Erfahrungsfelder für die Sinne. Neben neuen Arbeiten und Objekten zeigt die Galerie Alfred-Schmidt-Haus in einem zweiten Raum der Galerie die bisher in Gelsenkirchen ungezeigte Deckeninstallation „REBO-ikida“.

31. Oktober: Konzert von und mit Wulf Schneider, bekannt aus seinen Bochumer Zeiten mit der Gruppe ZARTS, aus Hamburg. Der Eintritt ist frei.

11. Oktober: Verkaufsausstellung zum 70. Geburtstag von Paul Sawitzki in einem weiteren Raum der Galerie Alfred-Schmidt-Haus zugunsten eines "Mantelfabrik Förderpreises für junge Kunst". Die Ausstellung wurde organisiert von dem neuenWerkstatt-Verein.

25. September: Ausstellung "Wanderungen an der Wasserkante", aktuelle Bilder, Fotoarbeiten und natürlich Skulpturen von Hardy Tannenberg, allesamt von Wanderungen an der Wasserkante inspiriert.

21. August: Ausstellung "Raumfahrt ins Innere der Erde", Zeichnungen von Alfred Schmidt. Die erste Ausstellung nach der Sommerpause in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus zeigt Werke des Künstlers Alfred Schmidt. Und sie erlaubt Einblicke in dessen Arbeit an seinem größten Projekt, dem U-Bahnhof Consolidation in Gelsenkirchen Bismarck. Kaum zu glauben, dass dieses Projekt ohne Hilfe eines Computers realisiert wurde. Aber Schmidt fertigte alles in Handarbeit. Zu sehen sind die Anfänge des Projektes in Form erster Modelle, daneben Skizzen und ein Film von Jörg Keweloh, der die Entstehung dieses Gesamtkunstwerkes, des „Bahnhofs der Bergleute”, zeigt und den Künstler selbst zu Wort kommen lässt. Den Mittelpunkt der Ausstellung aber bildet ein Original, welches in doppelter Größe im U-Bahnhof zu sehen ist und das die Galeristinnen zum ersten Mal ausstellen.
„Drei Jahre lang arbeitet er an einem Werk, dessen Mühsal sich mit der sixtinischen Kapelle von Michelangelo vergleichen lässt. Wer ist heute in der Lage zweimal 100 Meter Wand und 4 Meter hoch mit dem Zeichen- Stift zu beherrschen?”, schrieb Professor Roland Günter in seinem Buch „Im Tal der Könige”. Und in seinem Artikel „Abschied in Würde - unter der Erde in Gelsenkirchen” beschreibt er weiter: „Unsere Blicke gleiten durch ein Labyrinth an Schienen, Rohren, Schläuchen, Ketten und Kabeln. Das hat der Künstler mit einer Lebendigkeit gezeichnet, die an den Zeichenstil seines Kollegen Leonardo da Vinci erinnern mag. Wie jenem gelingen auch ihm entdeckende Genauigkeit sowie zugleich Atmosphäre und Bewegung.” Penibel legte Alfred Schmidt Wert darauf, die genauen Verläufe der „Berge”, also die Erdschichten, unter dem U-Bahnhof darzustellen. In diese bettete er seine Zeichnungen ein, die verschiedene Stationen der bergmännischen Arbeit zeigen. Für die Menschen, die hier auf die U-Bahn warten, ermöglichte er so eine Reise ins Innere der Erde und ein Erkennen der eignen Geschichte. „Der Bahnhof ist für mich ein Medium, das Leben der Bergleute zu zeigen. Das Gelände an der Erdoberfläche ist hier ziemlich flach. Aber tausend Meter unter der Erdoberfläche ist das Gebirge so aufgefaltet, daß wir es mit den Alpen vergleichen können. Es steht fast senkrecht. Können Sie sich vorstellen, daß darin von Menschen Kohle abgebaut wird?”, erklärte der Künstler selbst sein Werk. „Was die Menschen unter der Erde machen, hatte für die Industrieepoche weit mehr Folgen, als was in der Luft geschieht. Die Gesellschaft schuldet diesen Raumfahrern ins Innere der Erde, auf deren Leistungen das Land seinen Wohlstand aufbaute, mehr Respekt.”
Diesen zollten viele Menschen auch dem Künstler, als der U-Bahnhof zum ersten Mal die Türen öffnete. Das war im Jahr 1992. Roland Günter hielt seine Eindrücke von diesem Tag fest: „Ausserordentlich ist die Neugier von tausenden Menschen, die zur Eröffnung kommen. Pausenlos erklärt der Zeichner Alfred Schmidt diesen Einblick. Selten wird ein Künstler so in den Arm genommen und gefeiert - ein bisschen wie die Fussballer vom nahem Club Schalke 04.”

15. Mai: Ausstellung "Kuba". Mit der Ausstellung von Arbeiten 17 kubanischer Künstler setzt sich im Mai die Reihe „Kunst aus der Ferne“ in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus fort.
Die kubanische Kunst entwickelt sich aufgrund der politischen Lage häufig aus sich selbst heraus. Denn Kuba ist eine Insel und viele kubanische Künstler haben nicht die Möglichkeit zu reisen. Es sei denn, sie werden von einer ausländischen Galerie eingeladen. Auch die Information über internationale Kunstströmungen ist schwierig. Öffentliche Bibliotheken und Universitäten sind nicht sehr gut bestückt und internationale Zeitungen sind, wenn überhaupt, nur in den Lobbys der Hotels zu haben. Und so schwierig man an Informationen kommt, so schwierig kommt man auch an Malmaterialien. Daraus aber machten viele kubanische Künstler eine Tugend, arbeiteten mit natürlichen Werkstoffen. Dieser Umstand birgt aber auch interessante Vorteile. Die Künstler halten so länger fest an traditionellen Werten, sind häufig keiner Vermarktung ausgesetzt und unterliegen damit nicht den modischen Einflüssen der internationalen Kunstmärkte und der Sammler, die heute dies bevorzugen und morgen das. Dies bewirkt eine ungeheure Authentizität der Arbeiten. Auf der anderen Seite werden Künstler auf Kuba in ihrer Ausbildung intensiv gefördert. Die meisten von ihnen haben eine hervorragende Akademie-Ausbildung, sind schon in jungen Jahren handwerklich versiert, was den experimentellen Geist der Künstler zähmt. Dennoch zeigen sie Mut in der Darstellung ihrer Themen, vor allem Mut zur Farbe, wie etwa Yuniersky Blanco Ezquiel, um nur ein Beispiel zu nennen. Kubanische Künstler unterliegen nicht westlichen Strömungen und reflektieren das eigene, das kubanische Leben, in das die Besucher dieser Ausstellung eintauchen können.

09. Mai: Malen mit selbstgemachten Farben - Eltern-Kind-Workshop.

03. Mai: Frühlingsfest in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus. Zu einem Frühlingsfest für Jung und Alt läd die Galerie Alfred-Schmidt-Haus am 03. Mai von 14 bis 18 Uhr ein. Gleich mehrere Ausstellungen gibt es dann zu sehen. So können zum letzten Mal die Arbeiten der Vorschulkinder aus der städtischen Kindertagesstätte an der Niefeldstraße bewundert werden, welche diese, inspiriert durch die Landschaftsmalereien von Raymond Wire in der Galerie malten.
Daneben werden die Kinder von der Niefeldstraße Maitänze zeigen. Um den Maibaum herum werden dann die Kleinen das Tanzbein schwingen. Für junge Besucher gibt es darüber hinaus einiges zu entdecken. Ein kleiner Parcour läd ein, ganz besondere Form-Erfahrungen zu sammeln. Denn die Kinder werden unter Anleitung Frotagen anfertigen. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.


24. April: Eröffnung der Ausstellung "Inspire Me" von Christian Nienhaus. Die nächste Ausstellung in der Galerie Alfred- Schmidt-Haus zeigt das Ergebnis der Kunst- Performance „Inspire Me“ des international tätigen Künstlers Christian Nienhaus. Zugleich wird über die Dokumentation diese Aktion noch einmal nacherzählt und das in Fotos und in einer Video-Installation.
Am 22. März fand Christian Nienhaus Kunst-Performance „Inspire me“ statt. In weltweit nie da gewesener Form nutzte der Künstler hierfür die Möglichkeiten des Web 2.0, ließ sich inspirieren von Menschen, überall auf der Welt, sei es durch Email mit Bildern oder Musik, durch SMS oder Twitter. Die Inspirationen wurden für Nienhaus per Videobeamer auf die Leinwand projiziert. Klänge wurden über große Lautsprecher abgespielt.
Über 500 Mails erreichten den Künstler, 80 SMS, 30 MMS und 85 mp3 Sounds. Etwa 245 Inspirationen verarbeitete Christian Nienhaus dabei. In drei Stunden und 36 Minuten entstand so ein Bild in der Größe 2,10 mal 2,10 Meter. Nienhaus verbindet hier herkömmliches Mal-Material, wie etwa Acryl-Farben, mit ganz speziellem. So finden sich hier Stoffe und sogar geschredderte Geldscheine. Der gebürtige Bueraner schrieb mit dieser Performance nicht nur Kunstgeschichte, sondern schaffte sogar den Weltrekord. Denn nie zuvor waren Menschen an einer Kunst- Aktion so nah dran. Im Live-Stream über das Internet konnte jeder in das Atelier des Künstlers schauen, alle waren eingeladen mitzumachen und viele folgten dieser Einladung. Selbst aus Russland und China kamen Inspirationen für den Künstler. Neben dem Bild selbst wird ein Film gezeigt, der die Performance skizziert. Dazu hängen Fotos, die während der Aktion entstanden. Die Ausstellung hängt bis zum 10. Mai und kann innerhalb der Öffnungszeiten besichtigt werden.

18. April: Marmorier-Workshop für Eltern und Kinder

28. März: Oster-Töpfern, Eltern-Kind-Workshop

22. März: Freunde und Interessierte sind eingeladen, die Arbeiten der Kinder zu betrachten. Um 11 Uhr wird zudem die Kinderbuch-Autorin Inge Meyer-Dietrich ihre Geschichte "Frühling, wo bist du" lesen.

19. März: Kinderaktion in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus
18 Vorschulkinder der Kindertagesstätte an der Niefeldstraße in Hassel besuchen die aktuelle Ausstellung "Unterwegs" und verarbeiten danach ihre Eindrücke in eigene Bilder, welche ab dem 22. März in einem Nebenraum der Galerie Alfred-Schmidt-Haus gezeigt werden.
Eine Aktion im Rahmen des Projektes des Alfred-Schmidt-Hauses "Mit Kunst Groß werden".

13. März: 19 Uhr. Eröffnung Ausstellung "Unterwegs", Bilder von Raymond Wire
Ab dem 13. März präsentiert die Galerie Alfred-Schmidt-Haus Landschaftsimpressionen des Künstlers Raymond Wire. Hiermit setzt sich nach der Retrospektive mit Arbeiten des Künstlers Klaus Wichelhaus die kulturelle Schnuppertour durch das Rheinland fort, denn der gebürtige Engländer machte Solingen zu seiner Wahlheimat.
Raymond Charles Wire wurde 1939 in Hythe, England geboren. Er erhielt an den Folkstone, Dover und Canterbury Colleges of Art eine klassische Ausbildung in Malerei, Zeichnen, Lithografie und Holzschnitt, die er mit dem Higher Exhibitions Award abschloss.
1959 kam Ray Wire nach Deutschland. Er arbeitete in verschiedenen Werbeagenturen als Art Director und Creative Director und gründete in der Folge seine eigene Werbeagentur. Seit 2001 malt Raymond Wire hauptsächlich Landschaften in Öl auf Leinwand.
In seinen facettenreichen Bildern gibt Raymond Wire vor allem Stimmungen wieder. Mit seinen Arbeiten entführt er den Betrachter an den Bodensee, in die Betragne und manchmal einfach in den heimischen Garten. Vielfach spiegelt sich die grafische Ausbildung des Künstlers in seinen Arbeiten wieder, wie etwa in der Darstellung der Furchen eines abgeernteten Kornfeldes oder auch in Bildern von Gräsern und Wiesen. Sie sind gekennzeichnet durch eine gewisse Strenge. Andere Bilder hingegen überzeugen durch ihre reiche, detaillierte Darstellung.
England kann auf eine lange Tradition der Landschaftsmalerei zurückblicken. Diese kulturelle Herkunft griff Raymond Wire auf und entwickelte hieraus einen eigenen Stil.
Die Ausstellung wird am Freitag, den 13. März um 19 Uhr eröffnet und kann bis zum 05. April innerhalb der Öffnungszeiten der Galerie und nach tel. Terminabsprache besichtigt werden.

07. März: Workshop "Bunte Bilder mit Kartoffel-Stempeln",

31. Januar: Töpferworkshop für Eltern mit Kind. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem Menüpunkt KURSE

15. Januar: 19 Uhr. Eröffnung der Ausstellung "Klaus Wichelhaus - Retrospektive". Die Ausstellung ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe, in welcher die Galerie Alfred-Schmidt-Haus im Jahr 2009 Kunst und Künstler vorstellt, deren Wirkungsraum nicht im Ruhrgebiet liegt oder deren Arbeiten nicht im Revier entstanden sind. Die ersten beiden Ausstellungen des Jahres widmen sich Kunst und Künstlern aus dem Rheinland, danach wird es international. Die Ausstellung kann bis zum 15. Februar innerhalb der Öffnungszeiten besichtigt werden.

24. Oktober: 19 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Circles", Arbeiten der Künstlerin Monika Schmidt, die sich mit dem Thema Kreise beschäftigen.
Die Künstlerin greift mit dieser Bilderreihe ein Thema auf, welches bereits Mitte der 1970er Jahre Inhalt einer Kunstaktion war, die Monika Schmidt gemeinsam mit Alfred Schmidt gestaltet hatte.
Es ging damals um die künstlerische Gestaltung eines Bunkers in Bochum-Wattenscheid. Das Künstlerpaar entschied sich für eine grafische Begegnung mit diesem baulichen Koloss. Unzählige Kreise und Spiralen zierten das Kriegsbauwerk am Ende und brachen, durch diese beinahe spielerische wirkende Gestaltung, die Erinnerung an alte Gräueltaten auf.
Bereits vor einigen Jahren verwies das erste Bild aus der Reihe „Circles“ auf diese Aktion. Doch es dauerte noch einige Zeit, bis sich die Künstlerin entschied, einen ganzen Bilderzyklus zu diesem Thema zu erarbeiten. Die Intention zu dieser Arbeit geht aber über einen rein grafischen Ansatz hinaus. Mit den „Circles“ spielt Monika Schmidt auf die Kreise des Lebens an. Der Kreis fungiert als verbindendes Element zwischen Menschen und zwischen Mensch und Umwelt. Der Kreis hat auf den Menschen eine ganz besondere Wirkung. Er symbolisiert Unendlichkeit und Vollkommenheit. Und er findet auf besonders positive Weise im Sprachgebrauch Verwendung. Wir fühlen uns geborgen im Kreis der Familie oder im Freundeskreis, wirken mit und sind konstruktiv im Gesprächskreis und im Arbeitskreis.
Der Kreis ist ein Zeichen von Bindungen, so spielen Kinder im Kreis und schon vor vielen hundert Jahren gab es Kreistänze. Aber auch das Rad, aus dem Kreis geboren, findet sich in den Bildern von Monika Schmidt wieder. Die Farben schlagen Räder, so könnte man die Arbeiten beschreiben. So entwickeln die Bilder eine Dynamik, scheinen auf der Wand noch immer in Bewegung zu sein. So wie das Rad, das immer in Bewegung ist und dessen Tod der Stillstand ist.
Die Ausstellung läuft bis zum Dezember 2008.

19. Oktober: Die Bezirksvertretung Nord in Gelsenkirchen würdigt die sozialen wie kulturellen Verdienste des Alfred-Schmidt-Hauses und dessen Vertreterinnen Monika Schmidt und Kira Schmidt mit einer Auszeichnung im Kunstmuseum Gelsenkirchen. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr.

11. September: 19 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Tagebuch 2008 - Gesichter des Reviers" von Kira Schmidt. „Tagebuch 2008 – Gesichter des Reviers“ – so heißt die neue Ausstellung mit Fotoarbeiten von Kira Schmidt. Doch wer nun hinter diesem Titel Gesichter von Menschen vermutet, der irrt.
Die Künstlerin setzte in diesem Jahr ihre Spurensuche fort, dokumentierte Relikte der Montan-Industrie im Ruhrgebiet. Wie schon im vergangenen Jahr fand sie in vielem ein Gesicht. Für die Künstlerin sind diese „Wesen“ Wächter der Industriedenkmäler, die es darzustellen gilt. So entstanden ausdrucksvolle Fotoarbeiten, wirkliche Portraits, die nun in dieser Ausstellung zusammengefasst sind. Übrigens sind weiterhin alle Fotoarbeiten mit der Kamera eines Handys fotografiert.Damit passt sich Kira Schmidt nicht nur den Umständen, denen sie auf Ihren Touren über Zechenbrachen und Industriedenkmälern begegnet, an. Sie spielt auch auf den Titel ihres Projektes an: Tagebuch. Die Fotoarbeiten der Künstlerin sind spontan, entstehen oftmals unerwartet und sind Teil eines Projektes, das wie ein Tagebuch, in Bildsprache geschrieben, ist.
Zu den ausgestellten Bildern entwarf die Künstlerin Rauminstallationen. Sie kombinierte ihre Fotos mit anderen, greifbaren Relikten der montanindustriellenHochzeit. So vermittelt sie mehr als nur visuelle Eindrücke. Sie schafft einen gesamten Raum, in dem die jeweiligen Arbeiten korrespondieren und so eine starke Wirkung auf den Betrachter haben.
Die Ausstellung hängt bis zum 12. Oktober und kann jeweils sonntags von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr besichtigt werden.

Bis Oktober hängt die Ausstellung "Die Vergessenen" im Hof Holz, einer integrativen Einrichtung an der Braukämper Straße in Gelsenkirchen-Beckhausen. Öffnungszeiten unter: hofholz.org

03. August: Am 03. August haben Interessierte ab 11.00 Uhr die Möglichkeit, sich unter Anleitung des Künstlers selbst einmal im Sprühen auszuprobieren. Fabian Hörl wird einige Bereiche der Leinwand abkleben, auf denen er später die Versuche der Gäste zu einem Gesamtkunstwerk verbindet.

24. Juli: Am 24. Juli wird um 19.00 Uhr die Ausstellung "Graffiti-Art" mit Arbeiten des Künstlers Fabian Hörl aus Recklinghausen eröffnet. Die Ausstellung hängt bis zum 31. August und kann sonntags von 10.00 - 12.30 Uhr besichtigt werden.

15. Mai: Am 15. Mai 2008 wird das Kunstprojekt "Die Vergessenen" von Kira Schmidt in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung hängt bis zum 22. Juni und kann sonntags von 10.00-12.30 Uhr und nach telefonischer Absprache besichtigt werden. Die Ausstellung endet mit einer Finissage am 22. Juni um 11.00 Uhr.

20. April: Frühlingslesung in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus
Ab 11 Uhr liest Kira Schmidt Frühlingsgedichte verschiedener Autoren und stimmt in lockerer Atmosphäre auf die vielleicht schönste Zeit des Jahres ein.

03. - 27. April:
"Ver-rückte Welt" in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus
Ein Spiel mit Form, Farbe und Komposition
Fotoarbeiten des Dortmunder Fotografen Klaus Pollkläsener

 

 

Allwetter Galerie

Anfang August 2007 eröffnete die „Allwetter-Galerie“ des Alfred-Schmidt-Hauses. Auf der Terrasse an der Bergmannsglückstraße präsentieren die beiden Leiterinnen, die Witwe des Künstlers und freischaffende Künstlerin Monika Schmidt und die Tochter Alfred Schmidts, Kira Schmidt, fortan ausgewählte Werke des einzigen Untertage-Zeichners, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 10. Male jährt. Die Bilder sind wind- und wetterfest und haben eine ganz besondere Geschichte. Denn sie wurden einst für die erste Ausstellung vor Ort, also unter Tage, angefertigt, die Alfred Schmidt in der Mitte der 1990er Jahre noch selbst initiierte und betreute. Auf der Zeche Haus Aden/Monopol in Bergkamen hingen eben diese Bilder entlang der Strecke der Einschienen-Hängebahn in über 1000 Metern Tiefe. Diese Bahn nutzten die Bergleute täglich, um an ihren Arbeitsort zu gelangen. In einer Art Sessellift sitzend, fuhren sie also in jeder Schicht an dieser Ausstellung vorbei.
Diese Ausstellung gehört zu einem Gesamtkonzept der Umstrukturierung des Kulturhauses im Gelsenkirchener Norden. Denn anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Alfred-Schmidt-Hauses entschieden sich die beiden Leiterinnen dazu, mit kreativen Ideen mehr frischen Wind in die Einrichtung zu bringen.
Die Allwetter-Galerie kann zu jeder Zeit von der Bergmannsglückstraße aus besichtigt werden.

 

Rahmungsservice:
Sie haben ein Bild, aber keinen passenden Rahmen? Dann nehmen Sie den Rahmungsservice der Galerie Alfred-Schmidt-Haus in Anspruch. Denn wir rahmen Ihr Bild gut und günstig. Egal ob Leinwand oder Bild mit Passepartout, wir setzen Ihr Kunstwerk in Szene.
Preise auf Anfrage.

Drucksachen:
Sie sind Künstler und benötigen einen Flyer über Ihre Arbeit? Oder benötigen Sie Einladungskarten für Ihre nächste Ausstellung? Bei uns sind Sie richtig. Nutzen Sie unser Know-How in Sachen Printprodukte. Egal ob Plakate, Einladungskarten, Flyer oder gar ein Katalog, wir haben Erfahrung in der Dartstellung und Präsentation von Kunst und machen Ihnen gerne ein individuelles und unverbindliches Angebot.

Texte:
Von der Pressemitteilung bis zur Künstlerbiografie - informieren Sie über Ihre Kunst und das mit professionellen Texten. Gerne erarbeiten wir die Inhalte im persönlichen Gespräch mit Ihnen.

 

 

Presseinformationen

 

Vertreter der Presse sind uns zu jeder Zeit herzlich willkommen. Wir möchten Sie bitten, im Vorfeld kurz einen Termin zu vereinbaren. Gerne senden wir Ihnen unverbindlich Informationamaterial zu, welches Sie bitte per eMail oder telefonisch anfordern. Bei Interesse nehmen wir Sie gerne auch in unseren Postverteiler auf. Sie erhalten dann monatlich Informationen über unsere aktuellen Veranstaltungen. Informationen über die Veranstaltungen in unserer Galerie können Sie dem Monatsbrief des Alfred-Schmidt-Hauses entnehmen.

Monatsbrief (Download PDF-Datei)

 

Alfred-Schmidt-Haus

Bergmannsglückstr.42

45896 Gelsenkirchen-Buer

E-Mail:

Verkehrsanbindung:

224 von Essen kommend: Ausfahrt Scholven, an der Ampel links und geradeaus bis zum Kreisverkehr. Im Kreis rechts abbiegen. Nach etwa 500 Metern erscheint linker Hand die Einfahrt zur Zeche Bergmannsglück.

224 von Marl kommend: Ausfahrt Scholven, links abbiegen. An der nächsten Ampel wieder links abbiegen und dann geradeaus bis zum Kreisverkehr. Im Kreis rechts abbiegen. Nach etwa 500 Metern erscheint linker Hand die Einfahrt zur Zeche Bergmannsglück.

Parkmöglichkeiten sind vorhanden.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Linie 211 Richtung Herten ab Buer Busbahnhof; Haltestelle Bergwerk Bergmannsglück.

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Monika und Kira Schmidt. Weitere Veröffentlichungen in allen digitalen und nicht digitalen Medien nur mit schriftlicher Genehmigung.

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